Der Quilotoa Loop ??

Noch etwas platt von Vortag machte ich mich auf den Weg zum Busterminal. Der Bus nach Sigchos war schnell gefunden und meinem nächsten Abenteuer stand nichts mehr im Wege. Die nächsten drei Tage wanderte ich durch wundervolles Andenpanorama, übernachtete im besten Hostel der Welt und lernte viele neue Leute kennen. Aber alles der Reihe nach.

Tag 1: Sigchos – Isinliví

In Sigchos angekommen traf ich zwei Engländer mit denen ich die erste Etappe zurücklegte. Wir wanderten entlang eines Flusses, erklommen unseren ersten Hügel, machten eine kurze Picknickpause und kamen nach nicht allzu langer Zeit am Zielort an.

Dort erwartete uns das viel gelobte llullu llama hostel. Ich war sofort begeistert. Die Einrichtung war liebevoll und schön gestaltet, es gab eine Sauna und Whirlpool und eine gratis Yogastunde zu der ich mich prompt anmeldete. Nach Yoga und Sauna war es Zeit fürs Abendessen, welches ebenfalls im Preis inbegriffen war. Nachdem alle um die zwei Tische versammelt waren, schlug ich mir beim 3-Gänge-Menü den Bauch voll. Die Stimmung war so familiär und entspannt. So kam es, dass wir auch lange nach dem Essen noch um den Tisch versammelt saßen und über die Probleme dieser Welt und andere Dinge diskutierten. Ich fühlte mich hier richtig Wohl und es ist wahrlich das beste Hostel in dem ich jemals gewesen bin.

Tag 2: Isinliví – Chugchílan

Dies bestätigte sich auch am nächsten Morgen. Nach einer weiteren Runde Yoga, gab es ein ausgezeichnetes Frühstück, welches wieder gemeinsam verspeist wurde. Früchte, Joghurt, Müsli, Ei, Brot, Saft, etc.. standen auf dem Tisch für uns bereit. Nach weiteren Tischgesprächen war es Zeit zur zweiten Etappe aufzubrechen. Heute lief ich mit Sabine, einer weiteren Deutschen, da die Engländer spontan beschlossen noch eine weitere Nacht hier zu verbringen.

Der Weg war noch grüner und spannender als am Vortag und das Panorama noch spektakulärer. Über Flüsse und Wiesen hinweg verstrich die Zeit bei guten Gesprächen wie im Flug und so erreichten wir schon bald unser heutiges Tagesziel Chugchílan.

Dort verbrachte ich die Zeit lesend in der Hängematte bevor es wieder Zeit fürs Abendessen war. Mittlerweile waren auch die anderen neuen Bekanntschaften von gestern Abend alle eingetrudelt und unsere gesellige Runde war wieder komplett. Ein Australier, eine Italienerin, eine Amerikanerin, ein Franzose und eine weitere Australierin, Sabine und ich. Nachdem ich noch einige Informationen und Tipps für meine weitere Reise abgestaubt hatte war es Zeit fürs Bett. Eingekuschelt in eine flauschige pinke Decke schlummerte ich dem nächsten Tag entgegen.

Tag 3: Chugchílan – Quilotoa

On the way

Nach einem weiteren ausgiebigen Frühstück machten wir uns heute alle gemeinsam auf den Weg zum letzten Etappenziel. Während wir so durch die Gegend schlenderten, teilten wir Geschichten und andere Reiseweisheiten miteinander. Nach guten 12 km erreichten wir endlich den Krater eines ehemaligen Vulkans in dem heute ein wundervoller Kratersee zu begutachten ist. 

Kratersee

Nach dem letzten steilen Anstieg war der Anblick sprichwörtlich Atemberaubend. Wir ließen uns den Wind durch die Haare pusten und machten einige Bilder und genossen den Ausblick. Nach einem Gruppenfoto verabschiedeten sich die die Australierin und der Franzose, da sie den kurzen Weg zum Ort wählten. Der Rest von uns machte sich auf den Weg den Krater einmal zu umrunden. Von verschiedenen Blickwinkeln betrachteten wir immer wieder den Ausblick über den Kratersee. Ich konnte mich auf jeden Fall nicht satt sehen.

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichten wir nach 3 weiteren Stunden wandern auch das Dörfchen, wo sich unsere Gruppe ein weiteres mal aufspaltete. Zusammen mit dem Australier Hugo machte ich mich auf den Rückweg nach Latacunga, während die anderen eine weitere Nacht hier verbringen wollten.

Die Rückfahrt war super Lustig. Wir besiegten einen Taxifahrer in seinem eigenen Spiel um den Fahrpreis zu feilschen und zahlten am Ende nur 50 Cent mehr als für den Bus. Wir blödelten die halbe Autofahrt und lachten herzhaft. In Latacunga angekommen gönnten wir uns noch einen Burger bevor ich nach einem langen Tag glücklich und Müde ins Bett fiel.

Rückblick

Rückblickend muss ich sagen, dass diese drei Tage zu einem der besten Erlebnisse so weit auf meiner Reise gehören. Die Atmosphäre im Hostel, die neuen Bekanntschaften, die super Stimmung und atemberaubende Landschaft machen es einfach zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Danke fürs Lesen und bis bald. ?

3 Kommentare zu „Der Quilotoa Loop ??

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