Nach gut zwei Wochen in Sucre war es an der Zeit weiter zu ziehen. Befand ich zumindest. Vor mir lag mal wieder eine 10 Stunden Nachtbusfahrt. Aber voraussichtlich meine letzte auf dieser Reise. ?

Es war 4 Uhr frühs als der Bus in Samaipata anhielt. Ich packte meine Krempel unter den Arm und stieg aus dem Bus. Nachdem ich mich sortiert und orientiert hatte, stiefelte ich Richtung Hostel. Die Straßenhunde schienen auch zu dieser Stunde nicht zu schlafen und bellten mich von beiden Seiten an als ich durch die leeren Straßen lief. Zum Glück war der Weg nicht so weit und so erreichte ich bald das sichere Hostel. Verschlafen öffnete der Besitzer die Tür und deutete an ich könnte auf der Couch bis zum Check in Dösen.

El Fuerte

Noch etwas müde von der letzten Nacht schloss ich mich am nächsten Tag einer kleinen Ausflugsgruppe an. Unser Ziel war eine el fuerte. Ein Felsen, an dem sich sämtliche Volksgruppen, die hier jemals gelebt haben, verewigt haben. Bis heute sind die Forscher sich nicht einig welchem Zweck dieser Ort genau diente. Der Felsen an sich war nicht sonderlich spannend aber die Aussicht auf die umliegenden grünen Hügel war fantastisch. Besonders die große grüne Wiese direkt neben dem Felsen erfreute mein Herz.

Anschließend machten wir uns noch auf dem Weg zu einem Schwimmbecken, welches vom Fluss gespeist wird und daher immer frisches Wasser hat. Über Stock und Stein, durchs Flussbecken und dann wieder am Wegrand entlang schlugen wir uns bis zu besagter Stelle vor. Es herrschte ein kunterbuntes Treiben, was an einem lokalen Feiertag lag, wie wir später erfuhren. Trotzdem genossen wir die herrliche Abkühlung im kalten Nass.

Too hot for me ☀️☀️☀️☀️

Am nächsten Tag wollte ich eine kleine Wanderung unternehmen. Doch bereits nach einer guten Stunde war ich von der vielen Sonne so geplättet, dass ich kurzerhand beschloss, den vorbeifahrenden Jeep anzuhalten und mit ihm zurück nach Samaipata zu fahren.

Ich besorgte mir erstmal eine große Menge an frischem Obst auf dem Markt und verbrachte den Rest vom Tag im Schatten. Erst am Abend als die Sonne schon kurz vor dem Untergehen war, zog ich nochmal los und drehte eine Runde durch die grünen Hügel. Die Abendsonne war angenehm auf dem Rücken und über mir kreisten 5 Condore auf Futtersuche. Leider hat mein Handy nach einem Bild schlapp gemacht, aber es war super schön und die Sonne tauchte alles in ein wunderbares Licht. Müsst ihr euch einfach vorstellen 🙂

Blick auf die Stadt

Ich hatte zwei super schöne Tage im diesem verschlafenen Dorf. 🙂