Nachdem es mich nun schon zufällig nach Quito verschlagen hat (siehe hier) konnte ich mir auch einen Tag Zeit nehmen die Stadt zu erkunden. Nach einigen Recherchen entschied ich mich für eine Free Walking Tour am Morgen und anschließend etwas durch die Parks und Märkte zu bummeln. Doch es kam alles anders.
Ich wachte bereits vor meinem Wecker auf, den ich mir extra früh gestellt hatte um rechtzeitig am Treffpunkt zu sein und trotzdem entspannt in den Morgen starten zu können. Während dem Frühstück erzählte ich Christian (mein Gastgeber) von meinen Plänen. Er beschloss mich zu begleiten, da er eh nichts anderes vor hatte. Er versicherte mir mehrmals, dass wir maximal eine halbe Stunde in die Stadt brauchen. Also wartete ich auf ihn. Als wir dann endlich aufbrachen hatte ich schon ein schlechtes Bauchgefühl.
Eine Busfahrt und eine Taxifahrt, um die Zeit etwas zu bescheunigen, später kamen wir nach eineinhalb Stunden auch für die zweite Free Walking Tour zu spät in der Stadt an. Ich ärgerte mich. Einmal über die Verpeiltheit von Christian und über mich selbst, da ich nicht auf mein Gefühl gehört habe. Doch der Tag war viel zu schön um Trübsal zu blasen. Also weg mit dem Frust und einen neuen Plan gemacht.
Der neue Plan
… war der alte Plan. Nur andersherum. So schlenderten wir zuerst durch das Viertel La Floresta und statteten dem berühmten verlassene Haus einen Besuch ab. Außer einem halb zerfallenem Haus, das man von der Straße begutachten konnte war hier aber wenig spannendes zu finden. Insgesamt hatte ich mir das Viertel auch schöner vorgestellt.
Also zogen wir weiter. Als nächstes kamen wir am „Souvenir Markt“ vorbei. Dort reihen sich etliche kleine Stände aneinander um den vorbeikommenden Touristen, die verschiedensten Dinge anzudrehen. Von Kakao und Tee über bunte Taschen und Pullover bis zu Schmuck und Figuren wiederholte sich das Angebot permanent. Doch ich hatte meine Freude durch alle Reihen zu schlendern. Gekauft habe ich trotzdem nicht.
Anschließend führte uns unser Spaziergang durch zwei Parks, wo wie das bunte Treiben begutachteten, bevor es Zeit wurde zum Treffpunkt der Nachmittagstour aufzubrechen. Diesmal schafften wir es endlich pünktlich zum Treffpunkt.
Quito – una ciudad muy interesante …
Immernoch mit dem Hintergedanken, dass die Tour am morgen etwas spannender gewesen wäre, starteten wir in die Tour. Mit uns dabei waren noch zwei weitere Deutsche Mädels, zwei Däninnen und ein Kanadier. Doch unser Guide Romolo überzeugte mich schnell und wusste eine Menge spannender Geschichten zu erzählen. Auch die kleine Gruppe empfand ich als super angenehm und so konnte ich die Tour richtig genießen. Wir zogen durch die Straßen der Altstadt und lernten dabei viel über die Geschichte Ecuadors. Ebenso erfuhren wir warum in Ecuador mit US Dollar gezahlt wird und was es sonst noch so spannendes in Quito zu entdecken und ausprobieren gibt.
Leider hatte ich nur den einen Tag und somit nicht die Gelegenheit alles mitzunehmen, aber ich habe einen guten Eindruck von Quito bekommen und genug Input falls ich nochmal hierher zurück komme. Auch wenn der Tag nicht wie geplant verlaufen ist und ich kurzzeitig mal einen Anflug von schlechter Laune verspürt habe war es ein super Tag den ich in hier verbracht habe.
Zum Abschluss gibt es noch ein paar weitere Impressionen aus Quito.
Brandenburger Tor in Ecuador,
Da fühlt man sich gleich wie zu Hause.
Und die Schirme gehören doch bestimmt in den Blog deiner Schwester!
Anscheinend ist Quito eine Weltstadt!
Ja ?, fand ich so lustig dass es hier so Schirme gab, hab ich auch an die Bilder von denen gedacht. ?
Haha, ja die Bilder erinnern mich auch zurück an China! Und in Kambodscha wurde auch mit US-Dollar gezahlt, alles was kleiner als 1$ war oder Wechselgeld dann aber doch wieder mit der Landeswährung Riel – Sehr amüsant und interessant manchmal!