Nachdem wir uns in Santa Marta einen Tag durch die lokalen Biersorten ( Aguila, Poker, Club Colombia ) probiert und unsere Vorräte aufgefüllt hatten, waren wir bereit für unser nächstes Abenteuer.
Der Tayrona Natural Park!
Der Tayrona Park ist wohl eins der bekanntesten Ziele an der Karibikküste Kolumbiens. Zumindest wurde uns dieser bisher von jedem empfohlen. Grund genug sich das ganze aus der Nähe anzuschauen dachten wir. Sandra, welche wir auf unserer ersten Nachtbusfahrt kennengelernt hatten, schloss sich uns an. So machten wir uns zu dritt auf den Weg.
Tag 1
Mit dem Bus ging es bis Calabazo, von wo aus wir uns auf den Weg in den Park machten. Der Eintritt von 49500 Pesos pro Person war schnell bezahlt und das Abenteuer konnte beginnen. Bereits nach der ersten Wegbiegung erwartete uns der erste Einheimische und bot uns seine Pferde als Service an. Leider mussten wir ihn, sowie alle weiteren seiner Landsleute enttäuschen, und lehnten jedes Mal dankend ab. Der Berg in Kombination mit der Hitze brachte uns dann aber doch ziemlich ins Schwitzen, sodass wir des öfteren eine kleine Pause einlegten.
Nach ca einer Stunde hatten wir den steilen Anstieg hinter uns. Nicht jedoch das Schwitzen. Von nun an ging der Weg zwar bergab, jedoch wurde er auch mit jedem Meter anspruchsvoller. So ging es über große und kleine Steine, Wurzeln und Bachläufe weiter unserm Ziel entgegen. Dabei gab es allerlei Pflanzen und Krabelgetier zu bestaunen. Die faszinierendste Begegnung hatten wir mit einem ca 20cm langem Tausendfüßler.
Nach guten vier Stunden kamen wir vollkommen durchgeschwitzt am Strand Cabo San juan an. Dann hieß es erstmal:
Rein ins kühle (naja eher warme) Nass ?
Nach der Erfrischung machten wir uns noch auf den Weg zum nächsten Zeltplatz, da uns die Übernachtung am Cabo San juan zu teuer und touristisch war. So stießen wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit (ca. 18:30 ) auf einen kleinen Zeltplatz, wo wir 3 Hängematten in Anspruch nahmen. Der kleine Zeltplatz war trotz seines Unisex Bads, dass aus einem großen Bottich Wasser und zwei Kanistern zum schöpfen bestand sehr idyllisch. So genossen wir bei prasselten Regen unser Abendessen und ein Bierchen bevor sich jeder in seine Hängematte verkroch.
Tag 2
Den zweiten Tag verbrachten wir hauptsächlich am Strand la piscina, was übersetzt das Schwimmbecken bedeutet. Im Schatten eines Baumes verspeisten wir die ein oder andere gefunden Kokosnuss, lagen faul herum oder genossen das Meer und die Wellen.
Nachdem wir genug Sonne abbekommen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Ausgang El Zaino, wo wir uns von Sandra verabschiedeten und weiter ins Dörfchen Palomino fuhren.